Der kurdisch-sprachige Fernsehsender Roj TV nahm am 1. März 2004 seinen Sendebetrieb als Folgesender von MED-TV und MEDYA-TV auf. Die beiden Sender waren zuvor wegen ihrer Nähe zur kurdischen Arbeiterpartei PKK und Gewaltaufrufen verboten worden. Auch Roj TV hat inzwischen seinen Sendebetrieb eingestellt. Als Folgesender ging Sterk TV auf Sendung.
Sterk TV hatte seinen Sitz in Dänemark und sendete hauptsächlich in kurdischer Sprache zum Teil aber auch auf Arabisch, Aramäisch sowie Sorani, Gorani, Zazaki und auch Türkisch. Das Programm wurde sowohl über Satellit als auch über Kabel ausgestrahlt. Es umfasste verschiedene Nachrichtensendungen und Sendungen zur kurdischen Kultur. Darüber hinaus waren zahlreiche Ausstrahlungen und Berichte über Ereignisse rund um die kurdische Arbeiterpartei PKK sowie deren Unterorganisationen ein wichtiger Bestandteil des Programms.
Seit dem Beginn des Sendebetriebs hatte es sowohl in Dänemark als auch in Deutschland immer wieder gerichtliche Auseinandersetzungen und Verbotsanträge gegen den Sender gegeben. Zum Teil mit Beteiligung der türkischen Regierung. Zuletzt hatte nach zahlreichen Verbotsanträgen ein dänisches Gericht den Sender Anfang 2012 zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Sender ein Instrument der PKK sei. Ein Sendeverbot verhängte das Gericht aber nicht. Kurz nach Bekanntgabe des Urteils entzog jedoch der Satellitenbetreiber Eutelsat Roj TV die Sendeplätze.